Pädagogisches Kurzprofil

Leitgedanken/ Bild vom Kind

In unserer pädagogischen Arbeit steht das Kind im Mittelpunkt. Jedes Einzelne sehen wir als eine eigenständige Persönlichkeit, welche eigene Bedürfnisse, individuelle Lebensumstände und tagesaktuelle Befindlichkeiten in unsere Gemeinschaft einbringt. Das Kind trägt Fähigkeiten und  Potenziale in sich und ist bestrebt, seine Entwicklung selbstbestimmt zu steuern. Hierfür setzt es sich eigenaktiv mit seiner Umwelt auseinander und übernimmt die Rolle des „Konstrukteurs der eigenen Entwicklung“.

Obiges zu erkennen, aufzugreifen und adäquat auf die einzelnen kindlichen Entwicklungsstände einzuwirken, stellt für uns eine elementare Aufgabe der pädagogischen Arbeit dar. Hierfür begegnen wir dem Kind auf Augenhöhe und agieren als Begleiter*innen für den Aufbau eines gesunden Selbstbewusstseins und Selbstwertgefühls. Wir bieten einen Raum in dem  sich selbstbestimmt, altersgerecht und interessengerichtet entfaltet werden kann. Hierbei entscheidet jedes Kind selbst über die Entwicklungsgeschwindigkeit. Durch Interaktion mit Anderen verschiedener Altersstufen in einer selbstwählbaren Umgebung lernt das Kind Toleranz, Akzeptanz und den Umgang mit Vielfalt.  

Ein wichtiger Eckpfeiler unserer Arbeit ist die Mitbestimmung. Durch gelebte Partizipation treten wir mit dem Kind in einen Dialog und begeben uns regelmäßig in die Reflexion unseres pädagogischen Handels. Mit diesem Grundsatz drücken wir nicht nur unsere Wertschätzung aus, sondern erreichen bei dem Kind eine Akzeptanz der klar gesteckten Grenzen und Regeln unserer Gemeinschaft. Somit binden wir die Kreativität und den Willen des Kindes unmittelbar in unsere pädagogische Landschaft mit ein.

„Die Meinung von Kindern muss in allen Angelegenheiten, die sie betreffen, entweder direkt oder durch eine/n Vertreter*in gehört und berücksichtigt werden.“ 

Vgl. UN-Kinderechtskonvention, Artikel 12

Zusammenfassend betrachtet kristallisieren sich als Ziel unserer Arbeit 6 Faktoren heraus, welche wir mit unserem pädagogischen Handeln fördern wollen.

  • Selbstwahrnehmung
  • Selbststeuerung
  • Selbstwirksamkeit
  • Soziale Kompetenz
  • Problemlösefähigkeit
  • Adaptive Bewältigungskompetenz

Jedes dieser Werkzeuge gilt es für das Kind aus seinem Inneren heraus zu entwickeln, um am Ende der Hortzeit ein gestärktes Individuum aus unserer Gemeinschaft zu entlassen, welches im weiterem Lebensverlauf kompetent auf etwaige äußere Einflüsse reagieren kann.

Unser Anspruch besteht dabei darin, die Impulse für diese Entwicklung zu setzen und das Kind in seiner Entwicklung zu begleiten und, wenn notwendig, zu unterstützen.